In den letzten Beiträgen haben Sie gelernt, was die Arzneimittel- und Verordnungsdatenbank ist, wer sie nutzt, welche Informationen hinterlegt werden und was es hinsichtlich der Aktualität zu beachten gibt.
Vielleicht haben Sie nun aber auch schon erste Potenziale für erfolgreiche Marketingmaßnahmen entdeckt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Arzneimitteldatenbank der Ärzte mit relevanten Informationen anreichern können, um so Ihr Produkt in der Verordnungsfokus des Mediziners zu bringen.
Finger weg
Die IFA gibt einige Daten vor, die von den Herstellern der Arzneimitteldatenbanken in den jeweiligen Listungen keinesfalls verändert werden dürfen. Darunter fallen: die PZN, die Namen und Bezeichnungen von Produkten sowie Anbietern, die Darreichungsform, die Warengruppe A, der Rechtsstatus und die Preisinformationen (AVP sowie AEP). Oder kurz gesagt: warenwirtschaftliche Stamm- und Basisdaten sowie Anbieter- und Produktbezeichnung dürfen nur in absoluten Ausnahmefällen auf Antrag bei der IFA Frankfurt geändert werden.
Produktangaben mit Mehrwert
Anders schaut es dagegen bei den Produktangaben aus. Medizinisch-wissenschaftliche oder inhaltliche Informationen dürfen unter Beachtung der jeweiligen Fachinformation (Gebrauchs- und Herstellerinformationen) verändert bzw. präparatespezifisch angepasst werden. Womöglich können Sie die Hinweise zu Ihrem Präparat noch in einem oder mehreren der folgenden Punkte optimieren. Zusammensetzung, Indikation, Dosierung, Kontraindikation, Nebenwirkungen, Therapiehinweise, Warnhinweise, Schwangerschaft und Stillzeit, Wechselwirkungen, Verordnungsbegründungen – in diesem Bereichen können Sie Anpassungen vornehmen und dafür sorgen, dass sich Ihr Präparat von der Masse abhebt.
Expertentipp
Wer Mehrwert kommuniziert, der fällt auf – und wird verordnet. Überprüfen Sie die Angaben zu Ihrem Präparat und denken darüber nach, ob Sie dem Mediziner in seiner Arzneimittel- und Verordnungsdatenbank nicht noch weitere, vertiefende Informationen zu bestimmten Inhalten liefern wollen!
